Kreissportbund Osnabrück-Land, den 19.06.2020
Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge der vergangenen 2 Wochen und Hinweise zu anderen Veröffentlichungen. Die Hinweise sind mit den Quellen verlinkt.
- Finanzielle Auswirkungen durch Corona-Situation
Interview mit Alfons Hörmann
Ohne finanzielle Hilfe vom Bund sei ein Großteil der Sportvereine und -verbände aufgrund der Corona-Krise “massiv gefährdet”, so Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, im Interview mit Florian Zschiedrich. https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/alfons-hoermann-124.html (Quelle: ZDF)
DOSB-Statement zum Konjunkturpaket. DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat mit den folgenden Worten das Konjunkturpaket der Bundesregierung kommentiert:
„Für Sportdeutschland setzen die Beschlüsse des Koalitionsausschusses wertvolle kurz- und mittelfristige Impulse. Für die Vielfalt des Profisports in den Ligen, der seit Monaten und derzeit noch ohne echte Perspektive auf Wettkämpfe mit Zuschauern ums Überleben kämpft, setzen wir auf die Effekte der beschlossenen Überbrückungshilfen. Und für die Sportentwicklung in unserem Land ist der substanzielle Einstieg in ein Sportstättenprogramm des Bundes Rückenwind für die Zeit nach der Krise. Zudem begrüßen wir die Maßnahmen zur Stärkung der Finanzausstattung der Kommunen, die der Basis von Sportdeutschland mit seinen 90.000 Sportvereinen insgesamt gut tun wird.“ (Quelle: DOSB)
LSB-Vereinsumfrage: Finanzielle Auswirkungen für Sportvereine Anlässlich der gesellschaftlichen Einschränkungen aufgrund der CoronaPandemie hatte der LSB im April seine Mitgliedsvereine, Landesfachverbände und Sportbünde aufgefordert, sich an einer Vereinsumfrage zu den finanziellen Auswirkungen zu beteiligen. Die Vereinsumfrage wurde von 3.757 Sportvereinen, 44 Landesfachverbänden und 43 Sportbünden ausgefüllt. Vorstand und Präsidium des LSB danken allen Beteiligten herzlich für ihre Unterstützung und diese sich daraus ergebende insgesamt hervorragende Rücklaufquote. Im Ergebnis wurde der Schaden / das finanzielle Defizit für den Monat April insgesamt auf 6.641.791 € eingeschätzt (siehe Tabelle).
Die am häufigsten aufgeführten Defizitbereiche waren entgangene Kursgebühren, Defizite aus der Absage eigener Veranstaltungen, Defizite der Vereinsgaststätte und Sponsoringausfälle.
2,2 % aller Beteiligten bewerteten die im Monat April entstandenen Defizite als existentielle Bedrohung. 22,8 % der befragten Sportvereine erkannten eine existentielle Bedrohung für den Fall, dass die durch die Pandemie sich entwickelte Situation mehrere Monate anhält. 8,9 % der befragten Sportvereine beabsichtigte, Fördermittel aus Bundes- oder Landesprogrammen zu beantragen.
Aktuell setzen sich Vorstand und Präsidium intensiv dafür ein, ein Förderprogramm des Landes zur Unterstützung in Not geratener Vereine auf den Weg zu bringen. (Quelle: LSB-Magazin)
Anmerkung: Als valide Grundlage für weiterführende Gespräche zwischen LSB und der Politik, mit dem Ziel ein passgenaues Förderprogramm auf den Weg zu bringen, wird aktuell die zweite Stufe der Vereinsbefragung durchgeführt. Der Kreissportbund Osnabrück-Land hofft auf zahlreiche Beteiligung der Vereine im Landkreis Osnabrück. Nur mit einer breiten Beteiligung, kann der finanzielle Schaden eingeschätzt werden.
- Verordnung vom 8. Juni mit Änderungen für den Sport
Die Niedersächsische Verordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus vom 8. Juni 2020 – Sport
Durch folgende FAQs sollen die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Niedersächsischen Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Bezug auf die kontaktlose sportliche Betätigung beantwortet werden. Zum Weiterlesen: (Quelle: KSB)
Videosprechstunde beim Kreissportbund Sportvereine müssen in Corona-Zeiten “mehr machen als jemals zuvor”
Winfried Beckmann will die Herausforderungen für die Sportvereine in der Corona-Krise nicht beschönigen. Die Ehrenamtlichen seien wirklich nicht zu beneiden, sagt der Vorsitzende des Kreissportbundes (KSB) Osnabrück-Land ganz offen. „Ihr müsst mehr machen als jemals zuvor.“ Beckmanns Empathie ist echt, auch wenn sie nur per Videostream zu den Vereinsvertretern gelangen kann. Genauso real sind die Sorgen und Nöte der Vereine: Hygienekonzepte, Haftungsfragen und Hallenöffnung treiben sie um – obwohl sie doch eigentlich nur Sport treiben wollen. Um in die Gefühlswelt der Vereine einzutauchen, braucht es nicht mal eine repräsentative Umfrage unter allen 302 Landkreis-Clubs. Das gute Dutzend an Vereinsvertretern, das sich bei der jüngsten KSB-Vereinssprechstunde im Internet dazuschaltet, reicht für einen Eindruck.
Im Hinterkopf schwingt die Haftungsfrage mit. Vorsätzlich will kein Übungsleiter eine Übertragung des Coronavirus in seiner Sportgruppe herbeiführen. Aber was, wenn es doch passiert? Nicht vorsätzlich, nicht einmal fahrlässig – einfach so. Und wenn dann womöglich eine ganze Jugendmannschaft samt Eltern in Quarantäne muss? Wenn dann ein Arbeitgeber auf die Idee käme, einen Verein haftbar machen zu wollen – nicht auszudenken. „Wichtig ist es, ein Hygienekonzept zu haben und es zu dokumentieren“, sagt ein Vereinsvertreter. Wer sich an die Empfehlungen der Spitzenverbände halte, sein Konzept dann noch mit der Kommune abspreche, an die Teilnehmer kommuniziere und die Umsetzung nach bestem Wissen und Gewissen kontrolliere, sei damit schon rechtlich „auf der sicheren Seite“, meint KSB-Geschäftsführer Kersten Wick. Wobei sich selbst mit dem besten Konzept nicht alle Risiken des Lebens ausschließen lassen.
Allen Leitplanken des Deutschen Olympischen Sportbundes und allen Empfehlungen der Fachverbände zum Trotz herrscht immer noch ein Grad an Unsicherheit. Das liegt zum einen an den Eigenarten des Regelwerks. Auf Sportplätzen dürfen auch größere Gruppen mit dem nötigen Abstand trainieren, aber wenn sich ein Walking-Treff auf öffentlichem Grund bewegt, dürfen Sportler höchstens paarweise auftreten – leicht nachzuvollziehen ist das nicht. Zum anderen sind da die Unterschiede zwischen den Ländern. Der wurde KSB-Geschäftsführer Wick kürzlich vor Augen geführt, als eine größere Radsportgruppe aus dem benachbarten Westfalen vor seiner Haustür entlangrollte. Niedersächsischen Sportlern ist das noch nicht erlaubt. Weiterlesen: (Quelle: NOZ)
Sportjugend begrüßt Erleichterungen für den Jugendsport und geplanten Start des Schulsports
Die Sportjugend Niedersachsen begrüßt, dass seit dem 8. Juni Angebote für Kinder und Jugendliche nun auch unter der Aufsicht von Personen, die eine Jugendleitercard haben, mit bis zu 10 Personen wieder möglich sind. Das sieht die „Niedersächsische Verordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus vom 8. Mai 2020“ vor, die das Niedersächsische Sozialministerium veröffentlicht hat. Reiner Sonntag, Vorsitzender der Jugendorganisation des LandesSportBundes Niedersachsen sagt: „Diese erweiterten Handlungsmöglichkeiten im Jugendsport sind notwendig für Kinder und Jugendliche.“ Einen Erfolg der Lobbyarbeit der Sportjugend sieht Sonntag in der Ankündigung von Kultusminister Grant Hendrik Tonne an Schulleitungen und Lehrkräfte vom 5. Juni, den schulischen Sportunterricht ab dem 22. Juni unter bestimmten Rahmenbedingungen wieder aufzunehmen. „Wenn Vereinssport in Schulsporthallen erlaubt ist, muss das auch für den Sportunterricht für Schülerinnen und Schüler gelten. Langfristig müssen aber auch die außerunterrichtlichen Sportangebote unserer Vereine wieder möglich sein“, sagt Sonntag. Die Sportjugend hatte sich gemeinsam mit dem DSLV Landesverband Niedersachsen für den Start des Schulsports unter dem Motto „Nur Schulsport bewegt alle!“ eingesetzt, um Kindern und Jugendlichen während der Corona-Krise wieder Sport und Bewegung an Schulen zu ermöglichen.
Um den Mobilitätseinschränkungen der Schüler bereits jetzt aktiv Sport- und Bewegungsangebote entgegenzusetzen, hat die Sportjugend Niedersachsen im Rahmen des Projektes „Bewegte Schule“ Bewegungsparcours entwickelt, um Schülerinnen und Schüler in Schwung zu bringen. Die Übungen wie Balancieren, Klettern, Hüpfen oder Springen eignen sich zum Einsatz im Freien für Gruppen mit 15 Schülern, ihren Lehrern und pädagogischen Mitarbeitern ohne die bestehenden Vorsichtsmaßnahmen außer Acht zu lassen. Sportzeug ist nicht nötig, denn die Bewegungsaktivitäten sind nicht schweißtreibend. https://www.bewegteschule.de/
Für die Sportjugend Niedersachsen kündigte Sonntag zudem an, bis zu den Sommerferien neue Abrechnungsbestimmungen zu erstellen, damit der Besuch und die Inanspruchnahme offener, gruppenbezogener und gemeinwesenorientierter Angebote der Kinder- und Jugendhilfe für bis zu 10 Personen einschließlich der Aufsichtspersonen, unter Aufsicht einer pädagogischen Fachkraft oder einer ehrenamtlich qualifizierten Person, die eine Jugendleitercard besitzt, auch im Sport möglich ist. Auch für diese Optionen hatte sich die Sportjugend gegenüber der Niedersächsischen Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung eingesetzt. (Quelle: LSB Nds.)
LSB und sj fordern: “Betreuung von Freizeiten auch durch Jugendleiter, Übungsleiter und Trainer mit Lizenz”
Der LandesSportBund (LSB) und seine Sportjugend (sj) Niedersachsen haben sich in einem Schreiben an den Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit udn Gleichstellung, Heiger Scholz, dafür eingesetzt, dass in den Sommerferien auch Übungsleiter, Jugendleiter und Trainer Freizeiten betreuen können.
“Nach der aktuell geltenden Verordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des CoronaVirus vom 05.06.2020 sind neben den pädagogischen Fachkräften nur die Inhaber einer Jugendleitercard (Juleica) für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen vorgesehen”, heißt es in einem Schreiben des LSB-Vorstandsvorsitzenden Reinhard Rawe und des sj-Vorsitzenden Reiner Sonntag an den Leiter des Krisenstabs der Niedersächsischen Landesregierung. Sie halten eine Änderung dieser Vorgabe für dringlich: “Lizenzierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter leiten bereits täglich in großer Verantwortung die Vereinssport-Angebote für Kinder und Jugendliche in Niedersachsen und sind insoweit mindestens ebenso für die Beaufsichtigung von Kinder- und Jugendgruppen geeignet. Übungsleitende haben mit einer 120 Stunden umfassenden Lizenzausbildung eine deutlich höhere Qualifikation als Juleica-Lizenz-Inhaber, welche lediglich in 50-60 Stunden ausgebildet werden. In der Leitung und Beaufsichtigung dieser Gruppen in den Niedersächsischen Sportvereinen sind sie eine der tragenden Säulen der Kinder- und Jugendarbeit. Es ist nicht verständlich, weshalb gerade ihnen die Qualifikation für die Leitung von Freizeitangeboten in der aktuell geltenden „Corona-Verordnung“ nicht zugesprochen wird.”
Beide bitten deshalb darum, dass auch den ca. 62.000 lizenzierten Übungsleiterinnen und Übungsleitern, Jugendleiterinnen und Jugendleitern sowie Trainerinnen und Trainern des LSB Niedersachsen mit seiner Sportjugend und den angeschlossenen Landesfachverbänden die Beaufsichtigung von Freizeiten gestattet wird.
“Somit kann wesentlich mehr qualifiziertes Aufsichtspersonal eingesetzt werden und ergänzen Sie bitte die ab 22.06.2020 in Kraft tretende Verordnung im §3 Abs. 1 Satz 21 um die lizenzierten Übungsleiterinnen und Übungsleiter.” (Quelle: LSB Nds.)
Jugendverbände wenden sich mit offenem Brief an Ministerpräsident Weil
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil,
junge Menschen leiden in besonderer Weise unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie und den durch die Regierung auferlegten Verboten: Während Erwachsene im Fitnessstudio trainieren, Restaurants, Bars und Cafés besuchen und touristische Reisen unternehmen können, bleibt jungen Menschen die Teilhabe an gesellschaftlichen Aktivitäten ohne ihre Eltern weitestgehend verwehrt. Durch die Einschränkungen in der Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden junge Menschen aus dem öffentlichen Leben unverhältnismäßig stark ausgegrenzt und der familiären Betreuung überlassen.
Insbesondere in den nahenden Sommerferien wird sich dieses Problem noch einmal verschärfen: Eltern sind auf nicht kommerzielle Freizeit- und Betreuungsangebote für ihre Kinder angewiesen und junge Menschen haben das dringende Bedürfnis, sich mit Gleichaltrigen zu treffen und ihre Ferien gemeinsam zu verbringen. Aktuelle Studien belegen, wie stark Kinder und Jugendliche in den letzten Monaten gelitten haben.
Wir, die Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen, sind uns unserer Verantwortung für Kinder und Jugendliche bewusst. Wir wollen dazu beitragen, dass es gerade auch in diesen Sommerferien und darüber hinaus ein gutes Freizeitangebot für junge Menschen gibt. Wir sind uns auch der Verantwortung hinsichtlich der Eindämmung der Corona-Pandemie bewusst und werden bei allen Angeboten entsprechende Hygienekonzepte berücksichtigen.
Doch leider erschwert die aktuelle Verordnung gegen die Ausbreitung des Corona-Virus die Planung und die Vorbereitung solcher Angebote sehr massiv. Dem Vernehmen nach sieht auch die neue Verordnung keine nennenswerten Lockerungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vor. Deshalb wenden wir uns heute mit diesem offenen Brief an Sie und möchten Sie bitten, sich für die Belange junger Menschen einzusetzen.
Es ist paradox: In keinem anderen Bundesland gibt es so viele gut ausgebildete Jugendleiter*innen wie in Niedersachsen und in keinem anderen Bundesland gibt es so weitreichende Einschränkungen für die Kinder- und Jugendarbeit wie in unserem Bundesland. Lassen Sie uns diese Ressourcen nutzen, um Kindern und Jugendlichen schöne Ferien zu ermöglichen und die Betreuungssituation der Eltern zu entspannen.
Damit uns dies gemeinsam gelingen kann, bitten wir Sie, Regelungen zu erlassen, wie sie auch in anderen Bundesländern gelten:
- Heben Sie die Gruppengröße (§ 3 N3. 21 der VO) auf oder heben Sie diese auf 50 Personen an! In Fitnessstudios, Cafés oder Bars beispielsweise gibt es keine Begrenzung der Personenzahl, sie ergibt sich zwangsläufig aus der Umsetzung der Abstands- und Hygienekonzepte.
- Ermöglichen Sie Angebote der Kinder- und Jugendarbeit mit Übernachtungen, wenn ein entsprechendes Hygienekonzept umgesetzt wird! Es ist absolut unverständlich, dass kommerzielle Anbieter Jugendreisen anbieten dürfen, gemeinnützige Träger jedoch nicht.
- Ermöglichen Sie die Qualifizierung von Engagierten! Mit dem Verbot von Maßnahmen mit Übernachtung bis mindestens 31.08.2020 wird nicht nur die Durchführung von Sommerfreizeiten in Niedersachsen untersagt, sondern auch Juleica-Ausbildungen und andere Seminare sind nicht möglich. Wir benötigen solche Angebote jetzt, um junge Menschen für Jugendarbeit während der Corona-Pandemie zu qualifizieren (Hygienekonzepte etc.) und um die Motivation der Engagierten zu erhalten: Uns droht ein massiver Einbruch bei der Zahl der Engagierten mit nachhaltigen negativen Auswirkungen, wenn solche Angebote weiterhin verboten bleiben. Ermöglichen Sie in jedem Fall wieder Bildungsmaßnahmen mit Übernachtung.
- Gestatten Sie Jugendbildungsstätten, Jugendherbergen und vergleichbaren Einrichtungen wieder die Beherbergung von Kinder- und Jugendgruppen! In nahezu allen anderen Bundesländern ist dies möglich, dadurch werden die niedersächsischen Einrichtungen zz. massiv wirtschaftlich benachteiligt.
Da die Sommerferien immer näher kommen und es für die verantwortungsbewusste Vorbereitung der Angebote Zeit braucht, benötigen die öffentlichen und freien Träger sehr schnell Planungssicherheit. Dafür wünschen wir uns kurzfristig die Zusicherung, welche Rahmenbedingungen im Sommer gelten werden, auch wenn die rechtliche Umsetzung ggf. etwas länger dauert. Mit jedem Tag, an dem die strengen Vorgaben weiterhin gelten, reduziert sich die Zahl der Angebote für junge Menschen in den Sommerferien und somit die Möglichkeit einer erholsamen, sinnstiftenden und konstruktiven Freizeitgestaltung. Zugleich verschärft sich die Betreuungssituation für deren Eltern.
Abschließend möchten wir noch auf ein weiteres Problem hinweisen: Die Corona-Pandemie ist nicht die einzige Gefährdung für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Es ist zu befürchten, dass etliche von ihnen in den letzten Wochen und Monaten an besonderem Stress oder Vereinsamung gelitten haben oder dass sie möglicherweise physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt waren oder diese miterlebt haben. Geben Sie diesen Kindern die Möglichkeit, sich anderen Menschen außerhalb der Familie anzuvertrauen und Hilfe zu suchen. Auch dafür bieten die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit die Gelegenheit.
Deshalb möchten wir Sie bitten: Vertrauen Sie den gut qualifizierten Ehrenamtlichen, Jugendleiter*innen, Übungsleiter*innen und den pädagogischen Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit und vertrauen Sie auch darauf, dass diese auch während der Corona-Pandemie verantwortungsbewusst gestaltete Aktivitäten anbieten können!
Hannover, den 15.06.2020
Erstunterzeichner*innen des offenen Briefs
Claudia Nickel, Vorstandssprecherin Reiner Sonntag, Vorsitzender
Landesjugendring Niedersachsen e.V. Sportjugend Niedersachsen e.V.
Angelika Bergmann, Vorsitzende Der Vorstand
Landesarbeitsgemeinschaft Offene Paritätisches Jugendwerk
Kinder- und Jugendarbeit Niedersachsen e.V. Niedersachsen e.V.
Weitere Unterzeichner sind die Stadtjugendringe Buxtehude, Wolfsburg, Braunschweig, Hannover und der Regionsjugendring Hannover. (Quelle: LSB Nds.)
- Neuigkeiten im KSB
Kreissportbund richtet Koordinierungsstelle Integration ein
Der Kreissportbund Osnabrück-Land hat nach 2017/2018 erneut eine Koordinierungsstelle für Integration im und durch Sport eingerichtet. Damit erweitert des KSB sein Service-Angebot für die Vereine im Landkreis im Bereich der Sport- und Vereinsentwicklung personell und inhaltlich. Semiha Topal ist seit dem 15. Juni als Koordinatorin angestellt und wird das Thema Integration im und durch Sport innerhalb des KSB und in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Osnabrück besetzen und das Integrations- Projekt ILOS 2.0 koordinieren. Die Koordinierungsstelle wird über das Land Niedersachsen und die Sportförderung vom Landkreis Osnabrück finanziert. Weitere Infos
Neue Homepage des KSB
Am 8. Juni ist die neue Hompage des KSB online geschalten worden. Damit werden weitere Vereinfachungen in Richtung Digitalisierung von Anträgen und Formularwesen möglich gemacht, die auch den Vereinen zu Gute kommen. Die Webseite entstand in Kooperation mit der Agentur Passgeber, die auch Vereinen passende Lösungen anbietet.
Hinweis: Über die Förderrichtlinie des Landkreises stehen den Vereinen Fördermittel zur Verfügung, die auch für die Erstellung einer neuen Homepage beantragt werden können.
Kampagne für Freiwilligendienste
51 junge Menschen haben in 2019/2020 im Landkreis Osnabrück einen Freiwilligendienst im Sport geleistet! Diese 51Freiwilligendienstler*innen haben, wie die Jahrgänge vor Ihnen, einen wichtigen Beitrag geleistet und sich in vielfältigen Einsatzbereichen, die der organisierte Sport bietet, engagiert. Sie haben Erfahrungen in Sportvereinen, KSB und Schulen sammeln können und viele tolle Projekte umgesetzt. Auch über das freiwillige Jahr hinaus erweisen sich FSJ- und BFD-Stellen als Motor zur Gewinnung von jungen engagierten Menschen, die Ihre sozialen Talente gemeinwohlorientiert einbringen. Viele setzen ihr Engagement fort oder bringen die erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten in anderen Organisationen gewinnbringend ein. Sie sind Vorbilder für den Nachwuchs und ein Gewinn für Sport und Gesellschaft.
Damit die Engagement- Bereitschaft junger Menschen auch weiterhin einen nachhaltigen Beitrag in der Sportlandschaft des Osnabrücker Landkreises leisten kann, hat der Kreissportbund Osnabrück-Land eine FWD-Kampagne gestartet und u.a. alle aktuellen Einsatzstellen im Landkreis Osnabrück gebündelt und übersichtlich dargestellt. Auf www.fwd-os.de können Interessierte jetzt sehr einfach die wichtigsten Infos zu den Einsatzstellen und Ansprechpartnern finden.
- Wettbewerbe für Sportvereine
Sterne des Sport
Seit 1. Mai 2020 sind Vereine wieder aufgerufen, sich für den „Oscar des Vereinssports“ 2020 zu bewerben und mit ihrem Engagement in den Wettbewerb zu gehen. Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren Die Teilnahme am digitalen Bewerbungsprozess ist einfach. Mitmachen können alle Sportvereine, die unter dem Dach des DOSB organisiert sind, sprich: in einem Landessportbund/Landessportverband, in einem Spitzenverband oder einem Sportverband mit besonderen Aufgaben. Das Bewerbungsformular und weitere Infos sind über Sterne des Sports erreichbar. Bundesweiter Bewerbungsschluss ist am 30. Juni 2020. (Quelle: Sterne des Sports)
Vereinswettbewerb 2020: Starke Netze gegen Gewalt
Der DOSB schreibt 2020 wieder den Vereinswettbewerb “Starke Netze gegen Gewalt” aus. Wer sich jetzt bewirbt kann bis zu 5.000 Euro für die Verbandsarbeit gewinnen. Gewalt hat viele Gesichter und sie betrifft Mädchen und Frauen in besonderem Maße. In der Corona-Krise sind soziale Kontakte eingeschränkt, Konflikte und häusliche Gewalt nehmen zu. Wir möchten die Möglichkeiten des Sports nutzen, Aufmerksamkeit zu erzeugen und Betroffene zu unterstützen. Daher ruft der DOSB dazu auf, gemeinsam mit seinen 90.000 Vereinen und weiteren Akteur*innen starke Netze gegen Gewalt zu knüpfen.
Dafür schreibt der DOSB mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum fünften Mal den Vereinswettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt“ aus. Gewürdigt werden Beispiele besonders gut gelungener Zusammenarbeit im Kampf gegen Gewalt auf lokaler und regionaler Ebene. Dazu zählen Kooperationen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. gemeinsam erstelltes Informationsmaterial, gemeinsame Pressearbeit etc.), langfristige Konzeptionen, die sich für die Sensibilisierung und Enttabuisierung des Themas einsetzen (z.B. Mitarbeit an „Runden Tischen gegen Gewalt“) oder auch Aktionen, die auf Präventions- und Beratungsangebote vor Ort hinweisen (z.B. ein gemeinsamer Aktionstag).
DOSB-Vizepräsidentin Petra Tzschoppe betont, dass gerade Sport auch Schutz vor Gewalt bieten kann: “Mit sportlicher Aktivität können Ängste abgebaut und die Gewissheit der eigenen Fähigkeiten gestärkt werden. Sport im Verein kann Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Selbstvertrauen geben und ebenso Vertrauen zu anderen ermöglichen. Fundamental dafür ist ein Klima des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung sowie eine Kultur des Hinsehens. In einem solchen Klima kann im Miteinander des Vereins auch die Aufmerksamkeit und Sensibilität gedeihen, um Betroffenen von Gewalt im familiären Bezug zu helfen, durch ein soziales Umfeld mit Personen, denen sie sich anvertrauen können und die für Hilfe sorgen. Vereine können auch in diesem Sinne eine Schutzfunktion ausüben.“ Weiterlesen (Quelle: DOSB)
- Sport und Gesundheit
Fitnessbarometer 2020: Anzahl der übergewichtigen Kinder in BW verdoppelt sich vom Kindergarten- zum Grundschulalter
Der Fitnessbarometer der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg gibt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Klaus Bös jährlich eine Antwort auf die Frage „Wie fit sind die Kinder in Baden-Württemberg“? Den Ergebnissen zufolge sind sie fitter als der bundesdeutsche Durchschnitt. In diesem Jahr wurde eine weitere Fokusfrage beantwortet, deren Ergebnisse erschrecken: Die Anzahl der übergewichtigen bzw. adipösen Kinder verdoppelt sich vom Kindergarten- zum Grundschulalter! Insgesamt 12,6 Prozent der getesteten Kinder liegen dabei über dem Normalgewicht.
22.930 Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter wurden in den vergangenen sieben Jahren von pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften und Sportfachkräften (Übungsleitern) mit dem Motorik-Test für Kinder der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg getestet. Hinter dem Motorik-Test steht der nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelte KITT+ 3-10, mit dem die körperliche Leistungsfähigkeit von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter erfasst wird. Damit wurden knapp vier Prozent aller 4- bis 10-jährigen Kinder in Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative „Turnbeutelbande – ein Motorik-Test für Kinder“ anonymisiert getestet. Die Ergebnisse sind „dramatisch“, wie Prof. Dr. Klaus Bös, Testautor und distinguished Senior Fellow am Karlsruher Institut für Technologie, beteuert.
12,6 Prozent der getesteten Kinder liegen über dem Normalgewicht, 5,2 Prozent sind adipös
„Die erste Fokusfrage, die sich mit der Fitness unserer Kinder in Baden-Württemberg befasst, kann durchaus positiv beantwortet werden: Die getesteten 4- bis 10-jährigen Kinder sind 7 Prozent fitter als der bundesdeutsche Durchschnitt“, so Prof. Dr. Klaus Bös. Aber die weiteren Ergebnisse alarmieren: „Von den getesteten 3- bis 10 -jährigen Kindern in Baden-Württemberg liegen 12,6 Prozent der Kinder über dem Normalgewicht, davon sind 5,2 Prozent adipös. Dabei verdoppelt sich die Anzahl an Kindern, die übergewichtig bzw. adipös sind, vom Kindergarten- zum Grundschulalter.“
Und das hat weitreichende Folgen: „Kindliche Adipositas hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen und gravierende negative gesundheitliche Auswirkungen. Sind es bei den jüngeren Kindern eher psychosoziale Beeinträchtigungen sehen wir bei den Jugendlichen Störungen des Zuckerstoffwechsels (Diabetes), Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates“, erklärt Dr. Thomas Kauth, Kinder- und Jugendarzt mit Schwerpunkt Ernährungsmedizin. Wie kann dem entgegengewirkt werden? „Über eine Steigerung der körperlichen Aktivität und eine Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten kann das starke Übergewicht vermindert werden. Dadurch bessern sich die Krankheitszeichen“, so der Experte weiter. Dabei ist es wichtig, möglichst frühzeitig zu intervenieren. „Kinder werden schon im Mutterleib durch eine Schwangerschaft mit viel Bewegung positiv geprägt und haben später ein geringeres Risiko an Adipositas zu erkranken.“
Kommunen können Bewegung in Familien fördern: „Ein bewegungsfreundliches Wohnumfeld fördert familiäre Aktivitäten. Deshalb ist es wichtig, dass es beispielsweise sichere, gut ausgebaute Geh- und Fahrradwege gibt sowie kindgerechte Spielplätze und Parks“, betont Alexander Kölle von der AOK Baden-Württemberg. Er nimmt auch die Erwachsenen als (Bewegungs-)vorbilder in die Pflicht: „Wir sollten aktive, bewegungsbegeisterte Vorbilder sein, als Elternteil und als Fachkraft in Schule oder Kita. Wenn wir unseren Kindern von klein auf Bewegungsfreude vorleben, dann können sie gar nicht anders, als Spaß an der Bewegung zu haben – ihr Leben lang!“, so der Sportwissenschaftler.
Es gibt bereits zahlreiche unterschiedliche Angebote und Initiativen zur Bewegungsförderung, aber warum gibt es keine Verbesserung? „Wenn wir dem Bewegungsmangel und den damit verbundenen Auswirkungen entgegenwirken wollen, müssen wir dieser Frage nachgehen“, fordert Susanne Weimann, geschäftsführender Vorstand der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg. Mit dem Fitnessbarometer informiert die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg jährlich über den aktuellen Stand der Motorik der Kinder in Baden-Württemberg und möchte die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam machen, aber auch motivieren, mehr für die Fitness der Kinder zu tun und damit langfristig für die Gesundheit der Bevölkerung in Baden-Württemberg. Mit ihren Projekten unterstützt die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg Familien, Kitas, Grundschulen und Kommunen und fördert das Kinderturnen in Baden-Württemberg. Die Stiftung sieht sich aber auch als Brückenbauer, indem sie Netzwerke initiiert und sich auf landesweiter Ebene engagiert. Susanne Weimann ist sich sicher: „Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass der Alltag von Kindern bewegungsfreundlicher wird. Die Corona-Krise hat und wird die Lebenswelt von Kindern weiter verändern. Möglicherweise bietet die aktuelle Situation auch Chancen. Zum Beispiel, dass sich bestehende Netzwerke vergrößern und auf Basis von Best-Practice-Beispielen neue, zukunftsfähige Konzepte entstehen.“
Kultus- und Sportministerin Dr. Susanne Eisenmann unterstützt die Initiative und engagiert sich auch als Botschafterin: „Die aktuelle Corona-Pandemie stellt uns alle vor Herausforderungen. Die bisherigen Einschränkungen haben es Kindern erschwert, sich zu bewegen, dabei ist eine Stunde Bewegung am Tag sehr förderlich und hilft Kindern dabei, sich besser konzentrieren und lernen zu können. Die Angebote und Projekte der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg, aber auch unser Angebot ‚Mach mit – bleib fit!‘, können Kinder dabei unterstützen, sich trotzdem zu bewegen. Die Initiative „Turnbeutelbande – Motorik-Test für Kinder“ motiviert zum Beispiel, indem sie selbst kleine Fortschritte für die Kinder sichtbar macht und sie so dazu anspornt, sich regelmäßig zu bewegen.“ (Quelle: Kinderturnstiftung Baden-Würtemberg)
In Balance bleiben: Sturzprophylaxe bei Senioren
Jeder Mensch stürzt dann und wann im Verlauf seines Lebens. Doch es passiert in höherem Alter häufiger und die Folgen sind meist beträchtlich schwerer. Ein Sturz wird definiert als »ein Ereignis, bei dem der Betroffene unbeabsichtigt auf dem Boden oder auf einer anderen tieferen Ebene aufkommt«. Die Zahlen belegen, dass es sich um ein bedeutendes Gesundheitsrisiko im Alter handelt. Mindestens ein Drittel aller 65-Jährigen und über 50 Prozent der über 80-Jährigen stürzt jährlich mindestens einmal, viele häufiger. Im Vergleich zu Gleichaltrigen haben Mehrfachstürzende ein um 60 Prozent erhöhtes Mortalitätsrisiko (5). Verbunden mit Stürzen ist nicht nur eine hohe Gefahr für Verletzungen (in bis zu 40 Prozent der Stürze kommt es zu Schürfwunden, Hämatomen, Verstauchungen, Schädel-Hirn-Traumen oder Knochenbrüchen); auch die Angst vor weiteren Stürzen kann sich manifestieren und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Sturzprophylaxe bei Senioren ist aber nicht nur hinsichtlich der medizinischen Folgen ein schwerwiegendes Problem, sondern auch vor dem Hintergrund der sich verändernden Altersstruktur in der Bevölkerung.
Die Anzahl der Europäer, die 65 Jahre und älter sind, wird sich in den nächsten 50 Jahren von 85 Millionen in 2008 auf 151 Millionen in 2060 fast verdoppeln. Der Anteil der 75- bis 85-Jährigen und der Hochbetagten (älter als 85 Jahre) ist die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe. In Anbetracht des demografischen Wandels wird die Sturzinzidenz stark zunehmen. Bereits jetzt gehen 0,85 bis 1,5 Prozent aller Gesundheitsausgaben auf dieses Problem zurück (3); 2009 wurden die Kosten auf mehr als zwei Milliarden Euro geschätzt.
Doch muss man einfach so hinnehmen, dass alte Menschen stürzen? Ist das wirklich »normal« und unabänderlich? Das Thema Sturzprävention bei alten Menschen bekommt erst seit wenigen Jahren verstärkte Aufmerksamkeit. Dass das bisher nicht so war, mag unter anderem daran liegen, dass die Forschung im Bereich alte Menschen bisher deutlich unterrepräsentiert war, aber nun durch die Politik stärker gefördert wird. Es mag aber auch daran liegen, dass man sich vorschnell dem Gedanken hingibt, der Aufwand würde sich doch »in dem Alter nicht mehr lohnen« und ein Effekt wäre zu niedrig, um etwas bewirken zu können.
Die Risikofaktoren
Es gibt ca. 350 bekannte Gründe, warum ältere Menschen stürzen. Die Top Ten, die in einer Vielzahl von Studien (1) belegt werden konnten, sind folgende:
- Abnehmende Muskelkraft in den Beinen (erhöht das Sturzrisiko um das Vierfache)
- Sturzhistorie (bei einem Sturz in den letzten 12 Monaten ist das Risiko, im nächsten Jahr zu stürzen, um das Dreifache erhöht)
- Gangunsicherheiten (dreifach erhöhtes Sturzrisiko)
- Abnehmende Gleichgewichtsfähigkeit
- Verwendung von Gehhilfen
- Eingeschränkte Sehfähigkeit
- Arthrose
- Eingeschränkte Alltagsbeweglichkeit
- Depression
- Kognitive Einschränkungen
Die gute Nachricht: Mit Ausnahme einiger weniger dieser Faktoren können sie durch Training oder andere Anpassungen (z. B. Sehhilfen) beeinflusst und verbessert werden! Darum – auch das zeigen zahlreiche Studien – sind gezielte Programme zur Sturzprophylaxe auch in hohem Alter wirksam. Weiterlesen (Quelle: Zeitschrift Sportmedizin)
Hinweis: Innerhalb des Projektes „Aktiv & gesund älter werden“ des KSB, welches in Kooperation mit der AOK Niedersachen und dem Landessportbund Niedersachsen seit 2019 in der Samtgemeinde Bersenbrück umgesetzt wird, steht die Bewegungs- u. Gesundheitsförderung von älteren Menschen im Vordergrund. Durch die Corona-Pandemie sind die Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen aktuell sehr eingeschränkt. Dies kann zu vermehrter Immobilität besonders bei älteren Menschen führen. Unter Einhaltung der Niedersächsischen Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona-Virus sowie der 10 Leitplanken des
DOSBs können jedoch Outdoorsportangebote durchgeführt werden. Dem Risiko der Inaktivität wird dabei entgegengewirkt. Um sich der Infektionsgefahr in keinerlei Weise auszusetzen, bietet sich an, den Teilnehmern/innen eigene Kleinsportgeräte an die Hand zu geben, die sie über die Gesamtdauer des Angebots nutzen können.
Mit einer Förderung von 500 € pro Sportverein für ein Outdoorangebot, möchten wir im Rahmen des Projekts „Aktiv & gesund älter werden“, dem Sportverein ermöglichen, trotz erhöhter Kosten weiterhin Sport und Bewegung für Ältere anzubieten. Von den 500 € können z.B. Materialien sowie Übungsleiterpauschalen bezahlt werden. Da es sich um eine pauschale Förderung handelt, ist kein Verwendungsnachweis erforderlich. (Quelle: KSB)
- Sportkongress des Regionssportbundes Hannover – online
Aufgrund der Corona-Situation konnten wir unseren Sportkongress dieses Jahr nicht wie angekündigt am 04.05.2020 im bekannten Format durchführen. Die geplanten Themen halten wir aber für wichtig und interessant, sodass wir Ihnen gerne die Inhalte der geplanten Foren nun in virtueller Form anbieten möchten.
Um die Möglichkeit zu geben an mehreren Forenthemen zu partizipieren, rufen wir deshalb für den 9. Sportkongress vom 22.06.-25.06.2020 eine ganze Online-Woche ins Leben. Allerdings ist die Teilnehmendenzahl auf 80 Plätze pro Tag begrenzt. – Eine frühzeitige Anmeldung wird daher dringend empfohlen! Von Montag bis Donnerstag werden neben dem Eröffnungstag mit Wochenüberblick und Einführung in die Technik auch die einzelnen Foren als 1,5-stündige Abend-Webinare über die Online-Plattform ZOOM durchgeführt. Am Tag zwei wird es zudem am Nachmittag ab 16:30 Uhr ein vorgelagertes Spezialwebinar zum Thema Vereinssoftware DFBnet Verein (Mitgliederverwaltung) geben. Seien Sie gespannt und melden Sie sich am besten direkt an. (Quelle: RSB Hannover)