Hauptausschuss des KSB tagt erstmals online

Der Hauptausschuss des KSB Osnabrück-Land ist nach dem Kreissporttag das zweite Organ des KSB und bietet einen breiten Einblick in das Sport Geschehen im Landkreis Osnabrück. Hier wird u. a. die Perspektive der kleinen, mittelgroßen und großen Vereine ausgetauscht und Informationen aus den Fachverbänden geteilt. Die diesjährige Hauptausschuss-Sitzung fand im Rahmen eines Online-Meetings statt. 13 Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen und Fachverbänden teilten dem KSB-Team ihre Eindrücke, Sorgen und Nöte sowie Perspektiven mit. Natürlich war auch in dieser Sitzung die Pandemie und die aus den Schutzmaßnahmen resultierenden Auswirkungen für den Sport das vorrangige Thema. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Vereine und Verbände jederzeit verantwortungsbewusst und konsequent gehandelt haben und umfangreiche Hygienekonzepte umgesetzt haben, verbunden mit außerordentlichem Mehraufwand und ehrenamtlichen Einsatz. Positiv aus Sicht des KSB:  Die Vereine und Verbände haben sich durch den KSB und LSB gut beraten und unterstützt gefühlt.

Aus Sicht der Fachverbände besteht nach wie vor die Hoffnung, dass der Spielbetrieb Anfang 2021 wieder aufgenommen werden kann. Die Staffeln im Badminton, Handball und Fußball wurden vorsorglich so geplant, dass eine verkürzte aber komplette Saison zu Ende gespielt werden kann. Hier ist Zuversicht vorhanden und ein Austausch mit den Vereinsabteilungen und Sparten hilfreich.

Dem gegenüber stehen aber auch die Herausforderungen und Sorgen, die mitgeteilt wurden. In Bezug auf die Mitgliederentwicklung wurde die allgemeine Tendenz bestätigt, dass sich zum Jahresende durchaus mehr Mitgliedsaustritte als in den Vorjahren abzeichnen. Hier spielen allerdings auch Sportart und Kündigungsfristen ein Rolle. Einige Vereine sind sich zudem einig, dass die Austritte mit andauerndem Lockdown über den Jahreswechsel hinaus noch zunehmen werden. Hinzu kommt, dass Neueintritte ausbleiben und die Austritte nicht kompensieren können. Wie unterschiedlich die Auswirkungen der vergangen Monate seit dem ersten Lockdown im März sind, verdeutlichen folgende Beispiele: Der WSC Alfsee-Rieste bezeichnete es als Glück im Unglück, dass der Sport- und Trainingsbetrieb in den Sommer-Monaten stattfand und nur die Wettkämpfe ausgeblieben sind. Die DLRG Bramsche beklagt hingegen, dass  75 % der üblichen Angebote ausfallen mussten. Davon sind seit März alle Bereiche, auch die Rettung, Tauchen und die Schwimmausbildung betroffen. Die Ausfälle im Bereich der Schwimmausbildung könnten aus Sicht der DLRG auch nicht nachgeholt werden.

Kreative Ideen und geplante Aktivitäten – Zuversicht geben geplante Maßnehmen und Ideen, die in den Verbänden und Vereinen umgesetzt werden sollen. Um die Attraktivität von Familienmitgliedschaften zu steigern, plant der Stadtverband für Leibesübungen Bramsche in Kooperation mit Sportvereinen und der Stadt Bramsche einen Zuschuss für Familienmitgliedschaften in Höhe von 50 % ab 2021. Der Badmintonverband hat zusätzliche Online-Formate geplant und zudem weitere Überraschungsaktionen für Ehrenamtliche und freiwillig Engagierte in den Vereinsabteilungen. Auch die Vereine teilten ihre Ideen mit, wie sie sich für ihre Mitglieder und Engagierten bis Ende des Jahres einsetzen wollen. Zu den digitalen Angebotsformaten, die in der ersten Jahreshälfte schon erfolgreich eingesetzt wurden, kommen nun arrangierte Outdoorangebote und Weihnachtsaktionen dazu, damit vor allem die Kinder aktiv bleiben können.

 

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